Köln. - Anlässlich des "Tag der Landlosen" am 16. April hat die Menschenrechtsorganisation FIAN auf die problematische Rolle deutscher Entwicklungszusammenarbeit bei der Jagd nach Ackerland in Sambia hingewiesen. Auch private Investoren aus Deutschland spielen in dem südafrikanischen Land eine zentrale Rolle bei der Expansion von Megafarmen. Angesichts der Eröffnung des deutsch-sambischen Agrarausbildungszentrums in Sambia durch Landwirtschaftsminister Schmidt zeigt sich die Menschenrechtsorganisation FIAN skeptisch bezüglich der erwarteten Effekte "im Kampf gegen den Hunger".
Berlin. - Folter ist in Usbekistan an der Tagesordnung. Aber die USA und die EU-Staaten, allen voran Deutschland, pflegen die militärischen und wirtschaftlichen Kontakte zu dem Land, ohne sich ernsthaft für den Schutz der Menschenrechte dort einzusetzen. Zu diesem Schluss ist Amnesty International in dem am Mittwoch veröffentlichten Bericht "Secrets and Lies: Forced confessions under torture in Uzbekistan" gekommen.
Wien. - 35.000 Unterschriften, mit denen sich Österreicherinnen und Österreicher für ein Verbot der Ausbeutung von Frauen und Mädchen in südindischen Baumwollspinnereien ausgesprochen haben, sind vom Leiter der Menschenrechts- und kfb-Partnerorganisation "Vaan Muhil", Arockiasamy Britto, an den Arbeitsminister des Bundesstaates Tamil Nadu übergeben worden.
Berlin. - Anlässlich der Bilanzpressekonferenz der KfW Bankengruppe hat die Umwelt- und Menschenrechtsorganisation urgewald am Mittwoch das Dossier "Die Schattenseite der KfW" veröffentlicht. Darin zeigt urgewald anhand von Fallbeispielen diverse Schwachstellen im Umwelt- und Sozialmanagement der deutschen Staatsbank auf. "Die KfW betont gerne ihr sozial-ökologisches Engagement, doch mit ihrem Geld finanziert sie international auch Projekte, die Mensch und Umwelt schaden", erklärte Kathrin Petz, Autorin des Dossiers.
Montevideo -. Der uruguayische Journalist, Poet, Schriftsteller und Fußballfan Eduardo Galeano erlag gestern im Alter von 74 Jahren in Montevideo einem Krebsleiden. Mit ihm verliert Lateinamerika einen seiner bedeutendsten Autoren. Unter dem Hashtag #PorSiempreGaleano bekunden Tausende seit dem Bekanntwerden seines Todes ihre Trauer.
Berlin. - Mindestens 2.000 nigerianische Frauen und Mädchen sind seit Anfang 2014 von Boko Haram entführt worden. Sie werden als Sex-Sklavinnen missbraucht und für den Kampf ausgebildet. Das hat Amnesty International in einem Bericht festgestellt, der am Dienstag veröffentlicht wurde.