Berlin. - Die Zahl der Menschen, die innerhalb und außerhalb Syriens auf Hilfe angewiesen sind, steigt dramatisch an, doch die Finanzierung hält nicht Schritt. Am Dienstag treffen sich die Geberstaaten in Kuwait, um über die weitere Bereitstellung von Mitteln zu beraten. Denn die Nothilfe-Aufrufe der Vereinten Nationen und des Roten Kreuzes für Syrien und von der Krise betroffene Nachbarstaaten waren im ersten Quartal 2015 nur zu 9,8% finanziert. Viele europäische Staaten haben sich bisher zu weniger als 10% ihres "gerechten Anteils" für die Aufnahme von besonders bedrohten Flüchtlingen verpflichtet.
Hamburg. - Jugendliche achten beim Kleiderkauf vor allem auf Design, Preis und Marken. Die Herstellungsbedingungen spielen dagegen kaum eine Rolle. Gleichzeitig sind die Ausbeutung der Textilarbeiter und der hohe Chemikalieneinsatz in der Textilindustrie aber fast allen Jugendlichen bewusst. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Instituts nuggets unter 500 Jugendlichen im Auftrag von Greenpeace.
Guatemala-Stadt. - Erneut sind zwei Aktivisten der Widerstandsbewegung gegen Wasserkraftwerke verhaftet worden. Am vergangenen Dienstag wurden Rigoberto Juárez Mateo und Domingo Baltazar, Vertreter der Plurinationalen Regierung der Maya-Indigenen des Nordens Huehuetenangos, im Zentrum von Guatemala-Stadt verhaftet. Nachdem sie bei der Staatsanwaltschaft in der Hauptstadt Anzeigen wegen Verfolgung der indigenen Repräsentanten der 16 Gemeinden im Bezirk Santa Eulalia und der Angriffe auf Korrespondenten des Kommunalradios Snuq‘ Jolom Konob‘ erstattet hatten, wurden sie auf offener Straße von einer Polizeipatrouille festgenommen. Ihnen wurde bei der Verhaftung trotz Verlangen keine richterliche Verfügung vorgelegt.
Berlin. - Mit Protestbannern und Kohleloren hat Greenpeace am Freitag vor dem Bundeswirtschaftsministerium in Berlin für die Einhaltung des deutschen Klimaschutzziels demonstriert. Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) traf sich dort mit den Energie- und Wirtschaftsministern der Bundesländer, um die von ihm vorgeschlagene Klimaschutzabgabe für alte Kohlekraftwerke zu diskutieren.
Berlin/Bonn. - Mit Unverständnis und heftiger Kritik haben Brot für die Welt, Germanwatch und MISEREOR auf den Widerstand aus Teilen von Politik, Unternehmen und Gewerkschaften gegen den Plan von Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) zur Begrenzung der Kohleverstromung reagiert. Die NGOs sprachen am Freitag von "Panikmache".
Tunis. - Leaders from the civil society organisations ActionAid, AWID, Civicus, Greenpeace and Oxfam published a joint call during the World Social Forum in Tunis (24-28 March).