Berlin. - Die Bundesregierung berät am Donnerstag im Auswärtigen Amt über ein neues Afrika-Konzept. Anlässlich des Treffens hat Tobias Kahler, Deutschlanddirektor der entwicklungspolitischen Organisation ONE, am Mittwoch eine afrikanische Beteiligung an der Ausarbeitung des Konzepts gefordert. "Dass sich mehrere Kabinettsmitglieder an einen Tisch setzen, um ein neues Afrikakonzept zu entwickeln, zeigt die große beigemessene Bedeutung", sagte Kahler.
Göttingen. - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat mehr humanitäre Hilfe und mehr Sicherheit für die Zivilbevölkerung in der umkämpften Zentralafrikanischen Republik gefordert. "20 Jahre nach dem Völkermord in Ruanda handelt die internationale Staatengemeinschaft in der Zentralafrikanischen Republik erneut zu spät und zu zögerlich", erklärte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius am Mittwoch in Göttingen.
Berlin. - Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) hat am Dienstagabend das Diplomatische Korps zum traditionellen Jahresempfang eingeladen. Erwartet wurden mehr als 80 Repräsentanten aus allen Erdteilen, darunter die Botschafterinnen und Botschafter der Partnerländer der deutschen Entwicklungszusammenarbeit, aber auch die diplomatischen Vertreter von EU-Staaten und anderer Geberländer sowie aus dem Kreis der G20-Mitgliedsstaaten.
Berlin. - Mit Bestürzung hat der Deutsche Journalisten- Verband auf die jüngsten Zahlen getöteter Journalisten reagiert, die das International News Safety Institute (INSI) am Dienstag veröffentlicht hat. Danach verloren im vergangenen Jahr 134 Journalisten und Medienmitarbeiter in 29 Ländern ihr Leben.
Frankfurt am Main. - Angesichts der drohenden Verwässerung der Finanz-Transaktions-Steuer (FTT) haben in einer europaweiten Aktion mehr als 300 zivilgesellschaftliche Organisationen offene Briefe an Regierungschefs geschrieben. Adressaten der Aktion für eine umfassende FTT waren neben Bundeskanzlerin Angela Merkel Vize-Kanzler Sigmar Gabriel, Finanzminister Wolfgang Schäuble, Frankreichs Präsident François Hollande, die spanischen und italienischen Ministerpräsidenten Mariano Rajoy und Enrico Letta sowie Österreichs Bundeskanzler Werner Faymann.
Berlin. - Brot für die Welt erwartet von der deutschen Regierung beim 16. deutsch-französischen Ministerrat am 18./19. Februar in Paris einen verstärkten Einsatz für eine Steuer auf Finanztransaktionen (FTT). Die Einnahmen aus der geplanten "Steuer gegen Armut" könnten in der Europäischen Union um 21 Milliarden Euro geringer ausfallen, wenn Derivate von der Besteuerung ausgenommen werden sollten, warnt das evangelische Hilfswerk. Oxfam hat einen Film-Spot zur Forderung nach einer Transaktionssteuer veröffenlicht.