Göttingen. - Der Konflikt zwischen der Islamisten-Gruppe Boko Haram und Armee sowie Polizei im Norden Nigerias hat seit Mai 2013 mehr als 1.500 Todesopfer gefordert. Neun Monate nach der Verhängung des Ausnahmezustandes in drei Bundesstaaten habe der Anti-Terror-Kampf jedoch noch immer nicht mehr Sicherheit für die Zivilbevölkerung geschaffen, berichtete die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV), Ulrich Delius, am Donnerstag in Göttingen.
Addis Abeba. - Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Christian Schmidt, hat am Donnerstag gemeinsam mit dem äthiopischen Energieminister Alemayehu Tegenu das zweite High-Level Meeting der Energiepartnerschaft zwischen Afrika und der Europäischen Union (AEEP) in Addis Abeba eröffnet. Ziel der AEEP ist es, den Zugang der afrikanischen Bevölkerung zu zuverlässigen, sicheren, bezahlbaren und klimafreundlichen Energiedienstleistungen zu verbessern.
Bonn. - "Bundespräsident Gauck, Außenminister Steinmeier und Verteidigungsministerin von der Leyen haben die Debatte zur Rolle Deutschlands in der internationalen Politik eröffnet – und das ist auch gut so", schreiben Dirk Messner und Jörg Faust in der "Aktuellen Kolumne" des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik (DIE). Im Zeitalter globaler Interdependenzen gebe es keine nationalen oder europäischen Inseln der Glückseligkeit mehr.
Berlin. - Reporter ohne Grenzen (ROG) hat am Mittwoch die aktuelle "Rangliste der Pressefreiheit" veröffentlicht. Die ROG-Rangliste der Pressefreiheit vergleicht die Situation der Medien in 180 Staaten und Regionen (bis 15. Oktober 2013). An der Spitze der Rangliste stehen europäische Länder, Schlusslichter sind wie seit Jahren Eritrea, Nordkorea und Turkmenistan. Das Ranking demonstriere aber, wie stark die Dominanz der Sicherheitsbehörden die Arbeit von Journalisten in vielen Ländern erschwert, betonte ROG. Besonders besorgniserregend sei, "dass diese Entwicklung sogar traditionelle Demokratien erfasst hat".
Berlin. - Nach dem "Landraub" thematisiert der Weltfriedensdienst (WFD) jetzt auch den "Wasserraub". "Wer den Zugang zu Wasser erschwert oder unmöglich macht, begeht WASSERRAUB", heißt es in einer Medienmitteilung der Berliner Organisation. Das neue Webportal www.wasserraub.de soll "über Formen des Wasserraubs, seine Folgen und was sich dagegen tun lässt" informieren.
Friedrichsdorf. - Kinder im Krisengebiet Ostkongo sind in großem Maßstab Opfer von Gewalt. Tod, Vergewaltigungen und Zwangsrekrutierungen als Kindersoldaten gehören für sie zum Alltag. Das zeigt ein Report der Kinderhilfsorganisation World Vision. Für den Report "No One To Turn To" hat World Vision rund 100 Kinder und Jugendliche in den Provinzen Nord- und Süd-Kivu befragt. Das Ergebnis: 36 Prozent von ihnen haben als Opfer oder als Zeugen extreme Gewalt erlebt, 38 Prozent gaben an, ständig oder täglich Angst zu haben.