Hamburg. - "Als ich jung war, wurde unser Garten noch nicht überflutet – und wir erlebten nicht, wie ein tropischer Sturm nach dem nächsten über die tropischen Inseln fegte." So hat Tommy Remengesau, der Präsident von Palau, die Auswirkungen des Klimawandels auf seine pazifische Heimat wahrgenommen. Viele Menschen auf den pazifischen Inseln erkennen solch dramatische Veränderungen und warnen die Weltgemeinschaft vor den Folgen eines "weiter so" bei klimaschädlichen Emissionen. Sie fürchten, dass sie oder ihre Kinder ihre Heimat verlassen müssen, weil diese im Meer versinken könnte. Von Frank Kürschner-Pelkmann
Frankfurt a.M. - Medico international, das Institut für Sozialforschung an der Goethe-Universität Frankfurt, die Heinrich-Böll-Stiftung und die Rosa-Luxemburg-Stiftung haben am Freitag die Zweite Frankfurter Hilfe-Konferenz eröffnet. Bei der Konferenz "Beyond Aid" auf dem Uni-Campus in Frankfurt am Main geht es um die Frage, welche Formen der Solidarität, der Kooperation und der Unterstützung jenseits von Mildtätigkeit und "Hilfe zur Selbsthilfe" in einer globalisierten Welt nachhaltige Veränderungen bewirken können.
Berlin. - 33 Jahre nach seiner ersten größeren Indien-Reise hat der Bonner Agrarwissenschaftler und epo.de-Mitarbeiter Uwe Kerkow den Subkontinent erneut bereist. Er berichtet von einem im wirtschaftlichen und politischen Aufstieg begriffenen Schwellenland, in dem sich vieles drastisch verändert hat, manches aber auch nach drei Jahrzehnten vertraut und unverrückbar erscheint. Entwicklungspolitik Online hat den Fachjournalisten gebeten, seine Eindrücke in einer dreiteiligen Serie niederzuschreiben. Im 1. Teil geht es um die wirtschaftlichen und sozialen Veränderungen, die den Subkontinent näher an den Rest der Welt rücken, und um die High-Tech-Nation Indien.
Berlin. - Die Bundesregierung berät am Donnerstag im Auswärtigen Amt über ein neues Afrika-Konzept. Anlässlich des Treffens hat Tobias Kahler, Deutschlanddirektor der entwicklungspolitischen Organisation ONE, am Mittwoch eine afrikanische Beteiligung an der Ausarbeitung des Konzepts gefordert. "Dass sich mehrere Kabinettsmitglieder an einen Tisch setzen, um ein neues Afrikakonzept zu entwickeln, zeigt die große beigemessene Bedeutung", sagte Kahler.
Göttingen. - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat mehr humanitäre Hilfe und mehr Sicherheit für die Zivilbevölkerung in der umkämpften Zentralafrikanischen Republik gefordert. "20 Jahre nach dem Völkermord in Ruanda handelt die internationale Staatengemeinschaft in der Zentralafrikanischen Republik erneut zu spät und zu zögerlich", erklärte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius am Mittwoch in Göttingen.
Berlin. - Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) hat am Dienstagabend das Diplomatische Korps zum traditionellen Jahresempfang eingeladen. Erwartet wurden mehr als 80 Repräsentanten aus allen Erdteilen, darunter die Botschafterinnen und Botschafter der Partnerländer der deutschen Entwicklungszusammenarbeit, aber auch die diplomatischen Vertreter von EU-Staaten und anderer Geberländer sowie aus dem Kreis der G20-Mitgliedsstaaten.