Düsseldorf. - Der argentische Staat soll dem Hedgefonds NML Capital 1,33 Milliarden US-Dollar zahlen. Das hat der US Supreme Court im Rechtsstreit NML Capital gegen Argentinien entschieden. Das Oberste Gericht wies am Montag (Orstzeit) die Revision Argentiniens gegen ein Urteil des New Yorker Berufungsgerichts zurück. Erlassjahr.de befürchtet weitreichende Konsequenzen für die Souveränität hochverschuldeter Staaten.
München. - Sieben deutsche und schweizerische Reiseveranstalter sowie ein Reiseverband haben sich erstmals gemeinsam zu ihrer Verantwortung für die Menschenrechte bekannt. Mit der Unterzeichnung des "Commitment zu Menschenrechten im Tourismus" erklärten sich die Unternehmen unter anderem dazu bereit, eine Menschenrechts-Strategie zu entwickeln und diese konsequent in ihre Unternehmensabläufe und in die Zusammenarbeit mit Geschäftspartnern und Lieferanten einzubinden.
Berlin. - Nach zehn Jahren Erdölförderung im Tschad haben deutsche Nichtregierungs-Organisationen am Montag in Berlin eine "ernüchternde Bilanz" gezogen. "Wenn es keine demokratische Kontrolle gibt, werden alle Versprechen, dass die Erlöse auch den Ärmsten zugutekommen, gebrochen", so das Fazit von Uta Bracken, Referatsleiterin West- und Zentralafrika bei Brot für die Welt.
Washington. - Kurz vor der Herbsttagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank in Washington hat die Weltbankgruppe den World Development Report 2014 veröffentlicht. Der Bericht fordert ein effektives Risiko-Management angesichts wirtschaftlicher Krisen, sozialer Unruhen und häufigeren Naturkatastrophen in vielen Teilen der Welt.
Hamburg. - Zahlreiche europäische Zeitungen bewerten die Ergebnisse des gerade erschienenen IPCC-Klimaberichtes als dringende Aufforderung an die Politik, endlich eine entschlossene und wirkungsvolle Klimapolitik zu betreiben. Fachjournalist Frank Kürschner-Pelkmann hat auch Online-Medien aus Afrika und Asien für eine Analyse internationaler Stimmen zum Klimabericht ausgewertet: Leider greifen viele auf westliche Agenturen zurück und enthalten sich eigener Einschätzungen. Doch es gibt Ausnahmen.
Freiburg. - Für eine Aufwertung der humanitären Hilfe im Zuge der kommenden Koalitionsverhandlungen setzt sich Caritas international ein. Das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes kritisierte am Freitag, dass humanitäre Hilfe in Deutschland noch immer ein Schattendasein führe, das der eigentlichen Bedeutung dieses Politikfeldes im globalen Kontext nicht gerecht werde.