Göttingen. - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) befürchtet, dass die Terrorattacken der islamistischen Boko-Haram-Sekte in Nigeria zum Unabhängigkeitstag des Landes am Dienstag auf einen traurigen Höhepunkt zusteuern. Selbst ein früherer Armeechef räumte ein, dass der Konflikt militärisch nicht zu lösen ist.
Berlin. - Im Jahr 2050 wird es erstmals in der Geschichte mehr Menschen über 60 Jahre als Kinder unter 15 Jahren geben. Das geht aus dem ersten "Weltalten-Index" hervor, den HelpAge zum Weltaltentag am 1. Oktober veröffentlicht hat. Der Index wurde gemeinsam mit internationalen Organisationen erstellt und bildet in einem Ranking von 91 Ländern die Situation alter Menschen ab.
Göttingen. - Älteste der Volksgruppen der Tuareg, Toubou und Araber im ölreichen Süden Libyens wollen in dieser Woche die Autonomie ihrer Region, des Fessan, ausrufen. Damit drohe dem Land zwei Jahre nach dem Sturz von Diktator Gaddafi eine Zerreißprobe, berichtet die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) in Göttingen. Deutschland verlöre einen wichtigen Öl-Lieferanten.
Berlin. - Eine Woche nach der Bundestagswahl, die die Parteienlandschaft durcheinander gewirbelt hat, zeichnet sich noch keine künftige Bundesregierung ab. Im Falle einer Großen Koalition hätte die Präsidentin von Brot für die Welt, Cornelia Füllkrug-Weitzel, gute Chancen auf den Posten der Entwicklungsministerin. Häufig hat ein kleinerer Partner des CDU in Koalitionsregierungen das "Neben-Außenministerium" erhalten. Möglich wäre aber auch eine Fortsetzung der Tradition aus der Kohl-Ära, dass die CSU das Ministerium übernimmt. Eine schwarz-grüne Koalition sähe vielleicht erstmals die Grünen im Amt - doch die profiliertesten Entwicklungspolitiker der Grünen sind nicht mehr im Parlament.
Genf. - Der Intergovenmental Panel on Climate Change (IPCC) hat am Freitag in Genf den ersten Teil eines neuen Sachstandsbericht veröffentlicht. Darin geht der Weltklimarat von einem Anstieg des Meeresspiegels aus, der um ein Drittel höher ist als bislang prognostiziert. Bis zum Jahr 2100 könnten die Meere demnach um 26 bis 82 Zentimeter ansteigen. In seinem 4. Sachstandsbericht war der IPCC vor sechs Jahren noch von 18 bis 59 Zentimetern ausgegangen.
Göttingen. - Der Terror der islamistischen Boko-Haram-Sekte im Norden Nigerias reißt nicht ab. Am Donnerstag vormittag seien in dem Ort Dorawa im Bundesstaat Yobe ein Pastor und seine beiden Kinder in seiner Kirche von mutmaßlichen Boko-Haram-Kämpfern erschossen worden, berichtete die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) am Freitag in Göttingen. Dann steckten die Angreifer die Kirche und zwei Häuser in Brand, bevor sie die Flucht ergriffen.