Bild: "Der Untergang" by Ingrida Preisa. Copyright © 2024 by epo.de/Ingrida Preisa
Wir haben es bereits im vergangenen November gemeldet, jetzt wird unsere Einschätzung von einem Guardian-Bericht bestätigt: Jahrzehntelang wurde das wahre Ausmaß der Klimakatastrophe verharmlost oder verschleiert. Um 2,5 bis 2,9 Grad Celsius könnte die globale Temperatur bis Ende des Jahrhunderts ansteigen, musste im letzten November das UN-Umweltprogramm (UNEP) einräumen. Selbst wenn die Zusagen aus dem Pariser Klimaabkommen eingehalten würden, die Erderhitzung auf unter 2 Grad zu begrenzen und möglichst das 1,5 Grad-Ziel nicht zu überschreiten, könnten es bis zu 2,9 Grad werden!
Wie eine Umfrage des Guardian unter Hunderten Wissenschaftlern des Weltklimarates (Intergovernmental Panel on Climate Change, IPPC) jetzt ergab, sind 80% der Befragten der Ansicht, dass der Temperaturanstieg bei mindestens 2,5 Grad Celsius liegen wird. Fast die Hälfte gehen von mindestens 3 Grad aus. Nur 6% glauben, dass das 1,5-Grad-Ziel von Paris eingehalten werden kann, so der britische Guardian.
13.05.2024 | Mehr als 300 Tote bei Sturzfluten in Afghanistan (tagesschau)
13.05.2024 | Brazil's Rio Grande do Sul may have more record level flooding (reuters)
10.05.2024 | Südostasien ächzt unter Hitzewelle (tagesschau)
10.05.2024 | Rekord-Hitzewelle in Thailand führt zu mehr als 60 Toten
09.05.2024 | In Brasilien sind weite Teile des Bundesstaates Rio Grande do Sul nach starken Regenfällen, die weiter andauern, überflutet. Die Nachrichtenagentur latina-press berichtet unter Berufung auf das Bulletin des ZivilschutzesBulletin des Zivilschutzes, dass die Unwetter mehr als 100 Tote, 131 Vermisste und 372 Verletzte gefordert haben. 207.800 Menschen sind obdachlos. Insgesamt sind 1,4 Millionen Menschen von der Katastrophe betroffen.
08.05.2024 | El Niño und Klimawandel verursachen Rekordkatastrophen in Lateinamerika
08.05.2024 | Der April 2024 war laut EU-Umweltdienst Copernicus der weltweit wärmste April seit Beginn der Wetteraufzeichnungen
"Russland rekrutiert für seine Armee junge Nepalesen, ohne dass es entsprechende bilaterale Vereinbarungen gäbe, und informiert Nepals Regierung nicht einmal." Das berichtet das IPG-Journal der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stftung (FES) in seiner aktuellen Ausgabe. In der Hauptstadt Kathmandu herrsche deshalb große Aufregung, schreibt der Autor des Berichts, Kamal Dev Bhattarai. Bis zur zweiten Aprilwoche dieses Jahres seien mehr als 21 Nepalesen gestorben, Dutzende säßen im fortdauernden russisch-ukrainischen Krieg fest und rund 300 junge Erwachsene hätten dauerhaft keinen Kontakt zu ihren Familienangehörigen. Fünf Nepalesen, die sich zurzeit in ukrainischer Gefangenschaft befänden, warteten auf eine vorzeitige Rückführung in ihre Heimat, so die Nepal Times. Wie viele Nepalesen zum jetzigen Zeitpunkt in der russischen Armee dienen, ist der nepalesischen Regierung offenbar nicht bekannt. Ein informelles Netzwerk von Familien, deren Angehörige für die russischen Armee angeworben wurden, sammle die Daten. Nach einer aktuellen Schätzung seien rund 2 000 Familien betroffen. Al Jazeera zufolge werden auch junge Männer aus Indien und Sri Lanka unter falschen Versprechungen von Russland rekrutiert. => Berichte: Nepal Times | IPG-Journal | Al Jazeera | Independent
Brüssel. - Der April 2024 war weltweit der wärmste April seit Beginn der Wetteraufzeichnungen: Die globale Durchschnittstemperatur lag erstmals über 15 Grad Celsius. Besonders Europa lieferte dem EU-Klimadienst Copernicus auffälllig hohe Wetterdaten. Damit wurde den 11. Monat in Folge ein weltweiter Temperaturrekord erreicht: Um 1,58 Grad Celsius war der April 2024 wärmer als ein durchschnittlicher April zwischen 1850 und 1900.
Washington. - Die Mitgliledsstaaten des International Centre for Settlement of Investment Disputes (ICSID) haben Martina Polasek zu ihrer Generalsekretärin gewählt. Polasek, die die tschechische und die schwedische Staatsbürgerschaft besitzt, leitet damit ein Team von mehr als 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie ersetzt ab 1. Juli 2024 Meg Kinnear, Secretary-General seit 2009. Die Entscheidung über die Nachfolge der Leitung des Internationalen Schiedsgerichts über Investitions-Streitigkeiten fiel am 30. April durch eine Resolution des ICSID-Verwaltungsrats.