Illustration: Caritas International
Freiburg/Berlin. - Caritas international und Diakonie Katastrophenhilfe sind über die immer häufiger auftretenden humanitären Krisen infolge von Extremwetterereignissen zutiefst besorgt. „Wir haben in den vergangenen zwei Jahren am Horn von Afrika eine gravierende Dürre gesehen, jetzt erleben wir sintflutartige Regenfälle mit Überschwemmungen, die beispielsweise in Kenia über die Zerstörung von Lebensgrundlagen der Menschen hinausgehen. Der Ausbruch der Cholera bringt zusätzlich beträchtliche Gesundheitsgefahren mit sich“, sagt Martin Keßler, Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe. „Etwa 28 Millionen Menschen in Ostafrika führen seit Jahren einen Überlebenskampf, der ihnen keine Zeit lässt, um Atem zu holen. Den Menschen droht die Kraft auszugehen.“
29.5.2024 | Hitzewelle in Südostasien: 52,3 Grad – höchste je gemessene Temperatur in Indien (SPON)
29.5.2024 | Ostafrika: Zunehmende Wetterextreme lassen die Kräfte der Menschen schwinden (epo.de)
28.5.2024 | Cyclone Remal Tears Through India and Bangladesh, Killing at Least 23 (New York Times)
28.5.2024 | Extremhitze in Pakistan: Bei Temperaturen bis zu 53 Grad erleiden hunderte Menschen Hitzschlag (EuroNews)
28.5.2024 | The drought that forced a Himalayan village in Nepal to relocate (BBC)
27.05.2024 | Viele Tote nach Stürmen in den USA (tagesschau)
“Charting the Course Toward Resilient Prosperity" is the (very optimistic) slogan of the 4th International Conference on Small Island Developing States, that started Monday in Antigua and Barbuda. Small Island Developing States (SIDS) are confronted with multiple crises: climate change, economic and social consequences of COVID-19, dependence on tourism, and the debt crisis. Most important: Weather-related disasters have doubled in two decades. Island nations are both most vulnerable and least responsible. In Antigua and Barbuda the United Nations will gather to "review SIDS’ sustainable development progress and propose a new decade of partnerships and solutions to supercharge their path to resilient prosperity". => SIDS 2024 Conference Site
Berlin. - Kurz vor den bevorstehenden Wahlen in Mexiko am 2. Juni machen die Deutsche Menschenrechtskoordination Mexiko und Misereor auf die zunehmende brutale Gewalt im Land, insbesondere auch gegenüber Menschenrechts- und Umweltschutzorganisationen sowie Medienvertreter*innen aufmerksam.
Im Pariser Klimaabkommen haben sich die 195 Vertragsstaaten der UN-Klimarahmenkonvention (UNFCCC) 2015 völkerrechtlich verbindlich darauf geeinigt, den Anstieg der Erdtemperatur unter zwei Grad Celsius zu halten - und möglichst auf 1,5 Grad zu begrenzen. Das Word "Anstieg" bezieht sich dabei auf die vorindustrielle Zeit. Jetzt haben Wissenschaftler Baumringe der letzten 2.000 Jahre aus der gesamten nördlichen Hemisphäre untersucht und herausgefunden, dass die globale Durchschnittstemperatur zwischen 1850 und 1900 um 0,24 Grad niedriger war als bisher angenommen. Der Temperaturanstieg des letzten Sommers hätte in diesem Fall in den nördlichen Breitengraden bei 2,31 Grad Celsius gelegen.