Bonn. - Am Montag beginnen in Bonn Verhandlungen zur Vorbereitung der Weltklimakonferenz (COP 28 in Dubai). Beobachter erwarten harte Verhandlungen unter hohem Druck der fossilen Lobby. Die Zwischenverhandlungen in Bonn läuten nach Einschätzung der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch herausfordernde Verhandlungsmonate ein.
Berlin. - Auch in Indien, mit 1,4 Milliarden Menschen drittgrößter Treibhausgas-Emittent nach China und den USA, gibt es erste Ansätze für eine Klimawende: Mengenziele für den Ausbau erneuerbarer Energien, eine zarte Trendumkehr bei der Kohleverstromung und Pläne für eine CO2-Bepreisung in Form eines Emissionshandels. Aber die Kosten und der Nutzen von Klimaschutz sind in dem Land regional sehr ungleich verteilt – dringend nötig sind deshalb Politik-Instrumente zum Ausgleich. Das beleuchtet eine Studie unter Leitung des Berliner Klimaforschungsinstituts MCC (Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change).
Berlin. - Jedes dritte Mädchen auf der Flucht in Nordafrika ist mit sexuellem Missbrauch konfrontiert. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie von Save the Children, für die Mädchen befragt wurden, die nach oder durch Nordafrika geflohen sind. Der Bericht "Girls on the Move in North Africa" von Save the Children und dem internationalen Think-Tank Samuel Hall untersucht, warum Mädchen aus ihren afrikanischen Heimatländern emigrieren und welchen Risiken sie in Nordafrika ausgesetzt sind. Demnach fliehen viele Mädchen vor Gewalt, Missbrauch, Zwangsverheiratung, fehlenden beruflichen Perspektiven und Familienkonflikten, sind aber auf ihrer Reise weiteren Gefahren ausgesetzt. Eine sichere Fluchtroute gibt es für sie nicht.
Berlin. - Der Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO) hat an die deutschen Abgeordneten im Europäischen Parlament appelliert, für das EU-Lieferkettengesetz zu stimmen. Damit könne die EU weltweit ein starkes Zeichen setzen, dass Ausbeutung, Umweltzerstörung und die Schädigung des Klimas in Wertschöpfungsketten europäischer Unternehmen nicht länger toleriert werden.
Berlin. - Zur Hauptversammlung von BioNTech am Donnerstag haben Oxfam und Brot für die Welt gemeinsam mit dem Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre Gegenanträge und Fragen für die Hauptversammlung eingereicht. Darin kritisieren sie, dass BioNTech es trotz stabiler Umsätze und finanzieller Förderung durch die Bundesregierung in dreistelliger Millionenhöhe versäumt hat, sich für einen global gerechten Zugang zum Covid-19-Impfstoff einzusetzen.
Berlin. - Die deutsche Bundesregierung will sich wieder im palästinensischen Wassersektor, auch im Westjordanland engagieren. Das ist eines der wichtigsten Ergebnisse der Regierungsverhandlungen zur deutsch-palästinensischen Entwicklungszusammenarbeit. Die prekäre Wassersituation im Nahen Osten hat großen Einfluss auf die Lebensbedingungen der Palästinenser.