München. - Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) hat zur Eröffnung des Zukunftskongresses in München am Donnerstag zu mehr Mut bei der Bewältigung der globalen Herausforderungen aufgerufen. "Die Flüchtlingskrise wird uns noch auf Jahrzehnte beschäftigen", sagte Müller. "Deshalb ist es wichtig, dass wir jetzt endlich zu der Einsicht gelangen: Nur mit Investitionen in Bildung, erneuerbare Energien und in ein nachhaltiges Wirtschaften werden wir die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts lösen - mit einem ganz neuen Ansatz von globaler Entwicklungspolitik."
Berlin. - Einen angemessenen Beitrag zur weltweiten Bekämpfung von Infektionskrankheiten hat die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam am Donnerstag von der Bundesregierung gefordert. Bei der anstehenden Konferenz zur weiteren Finanzierung des Globalen Fonds zur Bekämpfung von AIDS, Tuberkulose und Malaria (GFATM) in Kanada muss Deutschland seine Finanzierungszusagen auf 1,2 Milliarden Euro für die nächsten drei Jahre steigern. Der deutsche Beitrag stagniert seit 2008 und liegt bisher nur bei 210 Millionen Euro pro Jahr.
Berlin. - Würden die aktuell 65,3 Millionen Flüchtlinge in einem Land leben, wäre dieser Staat auf Platz 21 der bevölkerungsreichsten Länder weltweit. Die Flüchtlingsbevölkerung ist die derzeit am schnellsten wachsende und auch die jüngste. In Sachen Bildung, Frühverheiratung, Gesundheit und anderen Schlüsselfaktoren bliebe dieser Staat weit hinter anderen Ländern zurück. Das ist das Ergebnis des Berichts, den Save the Children am Donnerstag in Berlin veröffentlicht hat.
Berlin. - Bayer und Monsanto, die beiden Saatgut- und Chemie-Giganten, haben eine bindende Fusionsvereinbarung unterzeichnet und würden damit zur weltweiten Nummer Eins im Saatgut- und Agrarchemiegeschäft aufsteigen. Das ist eine schlechte Nachricht für Bauern und Bäuerinnen weltweit, sagen Vertreter der entwicklungspolitischen Organisationen MISEREOR, FIAN Deutschland, INKOTA und Brot für die Welt.
Berlin. - Rund vier Millionen Menschen, die vor einem Konflikt in ihrer Heimat fliehen mussten, finden nur Zuflucht in Ländern, in denen ebenfalls Gewalt und Instabilität herrschen. Darauf hat Oxfam im Vorfeld des UN-Gipfels zu Flucht und Migration hingewiesen, der am 19. September in New York stattfindet. Die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation fordert von den teilnehmenden Regierungen, verbindliche Verpflichtungen für einen besseren Schutz von Flüchtlingen und Migranten einzugehen.
Berlin. - Die meisten Gesprächsversuche mit Migranten, die kein Deutsch oder Englisch sprechen, enden mit Händen und Füßen - und Frust. Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) hat in Zusammenarbeit mit seiner Spin-off Firma Yocoy eine App entwickelt, die Immigranten aus arabischen Ländern den Dialog beispielsweise mit Behörden, auf der Straße oder beim Einkaufen ermöglicht. Die App steht kostenlos zum Download zur Verfügung.