Berlin. - Ein Jahr nach dem Anschlag auf die Redaktion der französischen Satire-Zeitschrift "Charlie Hebdo" hat Reporter ohne Grenzen den Bericht "Dschihad gegen Journalisten" veröffentlicht. Die Menschenrechtsorganisation zeigt in dem Report, wie islamistische Gruppen kritische Journalisten systematisch verfolgen und Medien gezielt als Kampfinstrumente nach innen und außen einsetzen.
Berlin. - Seit dem Wochenende erschwert der Wintereinbruch die Lage der Flüchtlinge im Libanon. Offiziell haben rund 1,2 Millionen syrische Flüchtlinge im Nachbarland Zuflucht gefunden. Ein Großteil von ihnen lebt in der Bekaa-Ebene, einer Hochebene im Osten Libanons. Die Diakonie Katastrophenhilfe hat am Dienstag von Schneefällen, Sturm und Minus-Temperaturen berichtet. In einigen Gegenden kam es zu tagelangen Stromausfällen. "Es ist wichtig, dass wir die Menschen jetzt nicht alleine lassen", sagte Martin Keßler, Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe in Berlin.
Berlin. - Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat die saudi-arabische Regierung für die Massenhinrichtung am Wochenende kritisiert und dem Staat vorgeworfen die Todesstrafe als politisches Druckmittel einzusetzen. "Saudi-Arabien zeigt erneut eine völlige Missachtung der Menschenrechte. Die Hinrichtung von 47 Menschen am vergangenen Samstag ist ein weiterer unfassbarer Beweis dafür", sagte Ruth Jüttner, Nahost-Expertin bei Amnesty International in Deutschland.
Hohenheim. - Reisbauern, besonders in den großen asiatischen Flussdeltabereichen, spüren bereits jetzt die Folgen des Klimawandels: Der erhöhte Wasserbedarf bei Dürre und ein steigender Meeresspiegel bedrohen die Ernten. Dabei tragen Reisfelder selbst zur Klimaveränderung bei, weil sie das Treibhausgas Methan ausstoßen. Doch einschränken könne man den Anbau trotzdem nicht, sagt Prof. Dr. Folkard Asch, Reis-Experte an der Universität Hohenheim. Schließlich sei Reis Grundnahrungsmittel für rund die Hälfte der Weltbevölkerung.
Berlin. - Das derzeit zwischen den USA und der Europäischen Union verhandelte Freihandelsabkommen TTIP ist nach Ansicht einer im Dezember 2015 in Berlin gegründeten mittelständischen Unternehmerinitiative "eine Gefahr für Afrika, weil es die dortigen Flüchtlingsursachen verschärft". TTIP erschwere den Import afrikanischer Produkte, während die afrikanischen Länder ihre Märkte für Exporte aus dem Norden öffnen müssten, erklärte Carsten Mohr, einer der Sprecher der Initiative "Neue Wege mit Afrika!".
Lomé. - Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) hat Togo im Rahmen seiner Afrikareise eine Ausweitung des deutschen Engagements zugesagt. Bei seinem Besuch in der Hauptstadt Lomé erklärte Müller am Montag, die Bundesregierung investiere zusätzliche 6,5 Millionen Euro in landwirtschaftliche Innovationen und in die Bekämpfung des Hungers in Togo.